«Im Theater ist alles live, es gibt keine zweite Aufnahme.»
Pia hat das «Verkleiderlen» und das Theaterspielen bereits im Kindergarten gepackt. Diese Leidenschaft hat sie bis heute nicht mehr losgelassen. An Theater Central schätzt Pia die tolle Kameradschaft. Sie lernt jeweils als Mensch und als Schauspielerin viel dazu. Sie ist seit 2021 auch Teil des Theater Central Produktionsteams. Für Pia ist «Konstellationen» die 3. Produktion bei Theater Central.
«Das Stück verspricht viel Überraschung, was die «Konstellationen» anbelangt. Ich wünsche mir, dass sich durch die verschiedenen Zusammensetzungen der Paare immer wieder neue Gesichtspunkte, Charaktereigenschaften und Beziehungen herauskristallisieren und sich so das Stück und die Figuren für unser Publikum farbig, weltoffen und aktuell zeigen.»
«Theater ist unmittelbar und einmalig. Und im besten Fall entsteht eine Wechselwirkung zwischen den Theatergästen und den Schauspielenden - Stimmung und Emotionen auf der Bühne springen über in den Publikumsraum und umgekehrt. Dieses Erlebnis mag ich sehr.»
Stefan hat schon als Kind gerne Theater gespielt. Vor über zwanzig Jahren hatte er die Gelegenheit, als Schauspieler bei den so genannten Mystery Weekends von Fata Morgana mitzumachen. Bei Aufführungen in Eggiwil hat er Alec Brœnnimann und Carol Wiedmer kennengelernt, was dazu führte, dass Stefan 2011 erstmals bei Theater Central mitwirken konnte. Zudem war er während mehrerer Jahre als Schauspieler bei StattLand und dem Forumtheater Le Caméléon tätig. In dieser Zeit setzte er sich erstmals mit Rollenstudium, Inszenierung und verschiedenen Theaterformen auseinander. Als Teil des Produktionsteams von Theater Central konnte er diese spannenden Prozesse mitgestalten und weiter vertiefen. Für Stefan ist «Konstellationen» die 10. Produktion als Schauspieler bei Theater Central. Zusätzlich führte er Co-Regie zusammen mit Alec bei «Torch Song».
«Ich wünsche mir eine inspirierende, fordernde und kreative Probezeit mit wunderbaren Menschen. Für mich bedeutet «Konstellationen» eine Rückkehr zu Theater Central nach meinem Rückzug aus dem Team vor zweieinhalb Jahren. Darauf freue ich mich sehr. Und danach auf eine schöne Spielzeit, wo wir das Publikum – hoffentlich – berühren werden.»
«Theater ist echt und bewegt mich mehr als ein Film oder eine Serie. Als Zuschauer spürt man die Schauspielenden, aber auch das ganze Publikum. Man ist emotional ganz nah dran. Es ist die Bühne, der Vorhang, die Inszenierung aber auch das Bühnenbild mit den verschiedenen Rollen und Kleidern, was mich am Theater fasziniert.»
Simon spielt schon seit der Schulzeit gerne Theater. Da er in einem kleinen Dorf mit wenig Schüler:innen aufgewachsen ist, durfte er immer wieder die Hauptrolle in verschiedenen Stücken übernehmen. Er habe sich aber nie vorgedrängt. Seine Eltern spielten selber auch lange Theater. Vielleicht haben sie Simon ein bisschen von ihrem Talent in die Wiege gelegt. Später stand Simon immer wieder bei Laienproduktionen auf der Bühne. Bei der Liebhabertheater-Gesellschaft Solothurn durfte er zuletzt mehrmals mitspielen. Zudem ist er seit drei Jahren als Schauspieler beim Forumtheater Le Caméléon tätig. Mit dem Stück Torch Song hatte er seine Premiere bei Theater Central. Für Simon war dies eine intensive und sehr bereichernde Produktion und eine neue Herausforderung in einem professionellen Umfeld. Genau das reizt ihn, auch bei weiteren Stücken von Theater Central dabei zu sein. Zudem darf das Ensemble im renommierten Berner Theater am Käfigturm auftreten – das «fägt». Für Simon ist «Konstellationen» die 2. Produktion bei Theater Central.
«Ich möchte die Zuschauenden inspirieren und ihnen aufzeigen, dass es immer eine Option gibt. Ich möchte sie aus dem Alltag reissen und ihnen bewusst machen, wie viel wir mit unseren Worten und Taten von einem Moment auf den anderen verändern können. Ich wünsche mir, dass das Publikum mit vielen neuen Gedanken und vielleicht auch mit dem Willen, im eigenen Leben etwas zu ändern, aus dem Theater geht. Sie sollen beschwingt und lustvoll durchs Leben tanzen.»
«Es ist diese Unmittelbarkeit, die das Theater mit sich bringt. Man spürt die Stimmung, die Gefühlslage der SpielerInnen, die einen mitreissen kann.»
Carol spielte beim Kindertheater Rosmarie Metzenthin in Zürich mit 5 Jahren eine Blume im gestiefelten Kater. Das Theaterspielen hat sie seitdem nicht mehr losgelassen. Sie findet es spannend in verschiedene Rollen zu schlüpfen, sich mit einem Charakter auseinander zu setzen und zu versuchen, Grenzen zu überwinden. Carol ist Mitbegründerin von Theater Central. Für sie ist «Konstellationen» bereits die 13. Produktion bei Theater Central.
«Neben einem vergnüglichen Theaterabend hoffe ich, dass das Publikum thematisch den Horizont öffnet und in Erwägung zieht, dass es mehr gibt, als wir uns als Menschen derzeit vorstellen können; auf vielen Ebenen.»
«Die Flüchtigkeit des Theaters fasziniert mich – du musst dabei sein, um die Wirkung auf deine Seele zu erleben.»
In der 4. Klasse spielte Alec den Hahn im Märchen «Die Bremer Stadtmusikanten». Wenn sich von da an die Möglichkeit zum Spielen ergab, hat er sie ergriffen. Jahre später absolvierte er in New York eine Ausbildung zum Musical-Schauspieler. Danach folgte ein Studium der Theaterwissenschaft an der Universität Bern. Alec ist Mitbegründer und Regisseur von Theater Central. Bei Theater Central wendet er in dieser Saison «es Lusbuebe-Trickli» an, um mit den Spieler:innen auf der Bühne zu stehen, die er als Regisseur zum Teil seit Jahren begleitet und bewundert.
«Das Stück «Konstellationen» zeichnet das Bild eines Multiversums. Es existieren verschiedene Versionen von uns, die durch verschiedene Entscheidungen verschiedene Lebensgeschichten erleben. Eine egozentrische Sichtweise würde immer wieder hadern und nach der besten Version der eigenen Geschichte suchen. Eine gelassene Sichtweise zählt die Erfolge des Hier und Jetzt. Ich wünsche dem Publikum die Gelassenheit, das Hier und Jetzt nicht nur hinzunehmen, sondern auch den Mut, dies als beste Version der eigenen Geschichte zu erkennen und zu leben.»
«Theater ist für mich ein Eintauchen in eine andere Welt in einer abstrakten, fremden Umgebung. Das geht auch zu Hause vor dem Fernsehen, im Theater ist das aber auf einem anderen Level - es ist kreativer, es ist gemeinsam, es ist erwartungsvoll und es ist echter. Theater lebt und fühlt, vor dir, mit dir.»
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«Ich wünsche mir natürlich, das Publikum damit begeistern zu können. Und dass sie sich wundern, sich fragen, verwirrt sind und diskutieren. Es ist ein komplexes und tiefes Stück, das zum Nachdenken anregt. Nicht nur auf der Bühne sehen wir zahlreiche Konstellationen, sondern auch in jedem Kopf werden weitere gesponnen und geflochten. Ist unser Leben die einzige Variante, die sich uns bietet oder was wäre, wenn wir statt links mal rechts abbiegen?»
«Am Theater fasziniert mich das überraschende Momentum. Egal wie intensiv man ein Stück probt und erarbeitet, ein kleiner Rest an Ungewissheit bleibt. Deshalb ist jede Vorstellung ein Abenteuer.»
Natalie hat bereits als Kind mit ihrer besten Freundin zusammen Geschichten erfunden. Irgendwann wurden aus diesen Geschichten ganze Shows. Spätestens beim Schultheater wusste sie, dass sie die Bühne am liebsten nie mehr verlassen möchte. Später absolvierte sie die Ausbildung zur Musical-Schauspielerin und stand von da an bei vielen Produktionen auf der Bühne. Natalie ist seit 2021 Teil des Theater Central Produktionsteams. Sie schätzt den familiären, aber auch professionellen Umgang im Team. «Konstellationen» ist für Natalie die 4. Produktion bei Theater Central.
«Die Frage «was wäre, wenn…?» hat sich wohl jede:r von uns bereits einmal gestellt. Was wäre, wenn ich eine andere Entscheidung getroffen, etwas anderes gesagt hätte? Aber Fragen wie diese werden wir nie beantworten können, da wir schliesslich nur das eine Leben und den einen Moment haben. Deshalb finde ich das Stück «Konstellationen» sehr reizvoll. In diesem Stück werden alle Möglichkeiten durchgespielt und die lineare Abfolge von Aktionen und Reaktionen ausgehebelt. Viel Spass beim Eintauchen in die Welt des Multiversums!»
«Theater ist für mich ein Eintauchen in eine andere Welt in einer abstrakten, fremden Umgebung. Das geht auch zu Hause vor dem Fernsehen, im Theater ist das aber auf einem anderen Level - es ist kreativer, es ist gemeinsam, es ist erwartungsvoll und es ist echter. Theater lebt und fühlt, vor dir, mit dir.»
Theater hat bei Julien seinen Ursprung im Austauschjahr in Amerika 2006/2007, als er in der dortigen High School bei «Into the Woods» mitspielte. Danach dauerte es allerdings bis 2019, bis er für sich entschied, dass er effektiv mehr auf die Bühne möchte und bei «Pippin» die Hauptrolle spielen durfte. Der Grund für diesen plötzlichen Tatendrang sprengt allerdings den Rahmen dieses Textes. Sagen wir, es braucht hin und wieder eine neue Tapete. Seine Leidenschaft sind Musicals (er spielte im Mai 2023 die Rolle des Billy in «Chicago», eine Produktion der Westside Singers), doch auch Theater faszinieren ihn –insbesondere die Geschichten, die sie erzählen und wie diese kreativ dargestellt und umgesetzt werden. Theater Central hat Julien über einen guten Freund und das Stück Hamlet3 entdeckt und war da schon begeistert von der Inszenierung. Er mag die Auswahl der Stücke von Theater Central und die Kreativität sowie die Professionalität. Daher freut er sich ganz besonders, Teil der Produktion sein zu dürfen. «Konstellationen» ist für Julien die 1. Produktion bei Theater Central.
«Ich wünsche mir natürlich, das Publikum damit begeistern zu können. Und dass sie sich wundern, sich fragen, verwirrt sind und diskutieren. Es ist ein komplexes und tiefes Stück, das zum Nachdenken anregt. Nicht nur auf der Bühne sehen wir zahlreiche Konstellationen, sondern auch in jedem Kopf werden weitere gesponnen und geflochten. Ist unser Leben die einzige Variante, die sich uns bietet oder was wäre, wenn wir statt links mal rechts abbiegen?»